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Muhammad Ali
Dr. Martin Luther King jr.
Dr. Martin Luther King jr.

            
Dr. Martin Luther King jr.


Bilder in schwarz-weiß, eine große Menschenmenge, Aufregung, blankes Entsetzen…

Es war im April 1968, und obwohl ich erst knapp sieben Jahre alt war, konnte ich die Bedeutung spüren. Viele Menschen hatten Ihre große Hoffnung verloren, sie wurde brutal beendet… Gewalt besiegte Gewaltlosigkeit.

Dr. Martin Luther King jr. wurde erschossen. Es war am 4. April 1968 um 18.01 Uhr in Memphis, Tennessee, wo vier Tage später der „Poor People’s March“ stattfinden sollte, der Marsch der armen Menschen, eine Demonstration für soziale Gerechtigkeit.

Am 15. Januar 1929 wurde Martin Luther King jr. in Atlanta, Georgia, geboren. Er stammte aus einem relativ wohlhabenden Elternhaus, in dem der überzeugte Einsatz für soziale Gerechtigkeit Tradition hatte. Schon sein Vater und sein Großvater traten aktiv für die Chancengleichheit der farbigen Amerikaner ein. Chancengleichheit in der Schulbildung, im Beruf, im Recht, im Alltag. Der Baptistenprediger, Soziologe und Bürgerrechtler promovierte 1955 zum Doktor der Philosophie. Er wurde nur 39 Jahre alt, hinterließ seine Frau und vier Kinder.

Besonders in den südlichen Staaten der USA gab es noch lange die Rassentrennung in fast allen Bereichen des täglichen Lebens. Schulen und Schwimmbäder, Kirchen und öffentliche Gebäude, Busse und Züge waren für weiße und schwarze Amerikaner nur getrennt zugängig. Das galt sogar für öffentliche Toiletten. „Apartheid“ auf amerikanisch. Die größte Demokratie der Welt schloss den schwarzen Teil ihres Volkes aus…

Dr. Martin Luther King jr. sah darin eine Diskriminierung. Diese und die damit verbundenen alltäglichen Demütigungen wollte er nicht hinnehmen.

Beeindruckt war King von Mahatma Gandhi, der gewaltfrei für die Unabhängigkeit Indiens von England kämpfte. Wie Gandhi stand auch King für die Gewaltlosigkeit. Menschen mit Prinzipien.

King wurde zur Leitfigur der farbigen Amerikaner, trat unermüdlich für die Chancengleichheit und für die Gerechtigkeit in der amerikanischen Gesellschaft ein. Er organisierte lange Märsche, an denen Tausende und Zehntausende teilnahmen. Damit zog er die Aufmerksamkeit auf die brennenden Themen und diese Märsche endeten nicht selten mit bedeutsamen und wegweisenden Reden. „I have a Dream“ war seine wohl bekannteste Rede, „Ich habe einen Traum.“

Nach seinem Tode wurde Dr. Martin Luther King jr. zu einem der am meisten verehrten Amerikaner. Nur wenige Persönlichkeiten, wie etwa Abraham Lincoln, sind im Ansehen mit ihm vergleichbar.

1964 erhielt Dr. Martin Luther King jr. den Friedensnobelpreis. Das gesamte Preisgeld in Höhe von 54.000 US-Dollar spendete er für einen Fonds seiner Bürgerrechtsbewegung. Im gleichen Jahr ernannte ihn das Magazin „Time“ zum „Mann des Jahres“.

Gegen Unterdrückung, für soziale Gerechtigkeit. Dafür stand King.

Mehr als 30-mal wurde King verhaftet, er überlebte ein Bombenattentat und wurde dreimal das Opfer von Handgreiflichkeiten. Dennoch blieb er bei seinem obersten Prinzip der Gewaltlosigkeit. Er bezahlte mit seinem Leben.


Hut ab vor Dr. Martin Luther King jr. …!!!



Gewidmete Lieder:

Stevie Wonder – Happy Birthday
U2 – Pride (In the Name of Love)
U2 – MLK