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Muhammad Ali
Dr. Martin Luther King jr.
Muhammad Ali

   
Muhammad Ali 
  
        

Für mich ist er zweifellos die größte Persönlichkeit im Sport aller Zeiten. Man muss Boxen nicht mögen, um ihn zu würdigen.


Als Cassius Clay wurde er 1942 in armen Verhältnissen in Louisville (Kentucky) geboren. Er wandte sich 
dem Boxsport zu und gewann bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom. Seine Goldmedaille warf er aus Protest gegen das weiße Establishment in den Ohio River. Danach wurde er Profi und wurde 1964 erstmals Weltmeister aller Klassen. Im gleichen Jahr bekannte er sich zum Islam und änderte seinen Namen. 
Er nannte sich nun Muhammad Ali, da Clay, wie er sagte, ein Sklavenname sei.
          
Der Vietnamkrieg war im Gange und in den USA gab es noch die Wehrpflicht. Ali war schon ausgemustert, 
doch die Army revidierte diese Feststellung.

 

Er verweigerte den Wehrdienst, was damals fast undenkbar war. Er sah keinen Grund, in den Vietnamkrieg zu ziehen. Dort habe ihn niemand als „dreckigen Nigger“ beschimpft, sagte Ali und bezog sich auf Vorfälle ihm gegenüber in den USA.
          
Muhammad Ali zahlte einen hohen Preis. Im April 1967 wurde ihm nicht nur sein Weltmeistertitel aberkannt, 
er wurde darüber hinaus auch zu fünf Jahren Gefängnis und einer Strafe von 10.000 $ verurteilt. Durch die Zahlung einer entsprechenden Kaution musste Ali die Haftstrafe nicht antreten. Jedoch wurde sein Reisepass eingezogen, folglich durfte er die USA nicht verlassen. Seine Boxlizenz blieb für drei Jahre entzogen. Dieser
Rechtsstreit kostete Ali sein gesamtes Vermögen.
         
Ali war sich all dessen bewusst. Für seine Überzeugung, nicht auf Menschen zu schießen, nahm er es in Kauf.
Einmal vom armen Schlucker zum Millionär – und wieder zurück.
             
Im April 1970 durfte er wieder boxen. Er wurde ein zweites Mal Weltmeister, als er 1974 im legendären „Rumble
in the Jungle“ George Foreman besiegte. Nach verlorenen Kämpfen kam er zurück und wurde 1978 zum dritten Mal Champion. „They never come back“ heißt es bei den entthronten Boxweltmeistern. Nur wenige schaffen ein Comeback, aber Ali wurde gar drei Mal Weltmeister.
 
          
Ali verweigerte mitten im sportlichen Erfolg den Kriegsdienst und zahlte dafür einen hohen Preis.
 
Das Internationale Olympische Komitee wählte ihn 1999 zum Sportler des Jahrhunderts. 
 
Vor und nach seinen Kämpfen tönte das „Großmaul“ gerne „Ich bin der Größte.“ Stimmt...
         
Hut ab vor Muhammad Ali...!!!